Sehr geehrte Damen und Herren,
gerne möchten wir Ihnen die Referenten und Referentinnen auf unserem soleo*-Kongress einzeln vorstellen und starten mit Prof. Rothgang von der Universität Bremen.
Ein Auszug seiner beruflichen Tätigkeiten, Forschungsschwerpunkte und Mitgliedschaften:
- Leiter der Abteilung Gesundheit, Pflege und Alterssicherung am SOCIUM Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik
- Fakultätsmitglied, Forschungsfeld B „Welfare State, Inequality and Quality of Life“ (Sozialstaat, Ungleichheit und Lebensqualität) an der Bremen International Graduate School of Social Sciences
- Stellvertretender Sprecher des DFG-Sonderforschungsbereichs „Globale Entwicklungsdynamiken von Sozialpolitik“
- Mitglied des Wissenschaftlichen Beirats des Deutschen Zentrums für Altersfragen e.V.
- Mitglied des Sozial- und gesundheitspolitischen Beirates der BARMER in Bremen
- Gründungsmitglied des Deutschen Instituts für interdisziplinäre Sozialpolitikforschung (DIFIS)
- Mitglied des Fachbeirats für die Sozial- und Gesundheitsbranche bei der Evangelischen Bank
Als Diplom Volkswirt sozialwissenschaftlicher Richtung sind seine Schwerpunkte die Finanzierung, Qualität sowie Rahmenbedingungen in der Langzeitpflege. Aktuell forscht er u.a. zu den Themen:
- Entwicklung und Erprobung eines Konzepts zum qualifikationsorientierten Personaleinsatz unter Anwendung des neuen wissenschaftlich fundierten Verfahrens zur einheitlichen Bemessung des Personalbedarfs (PeBeM)
- Pflege 2030
- „Pflege digital“: Digitale Technologien zur Verbesserung sozialer Interaktion und Teilhabe von Menschen mit Pflege- und Unterstützungsbedarf
- Globale Entwicklungsdynamiken in der Langzeitpflegepolitik
- Globale Entwicklungen in Gesundheitssystemen
Herr Prof. Rothgang hat sich zu der zukünftigen Finanzierung der Pflege konkret geäußert und schlägt dazu eine doppelte Reform vor:
- eine Vollversicherung oder ein Modell mit festem Eigenanteil (Sockel-Spitze-Tausch), das die Belastung der Pflegebedürftigen dauerhaft begrenzt.
- eine breitere Finanzierungsbasis – etwa höhere Beitragsbemessungsgrenzen, die Einbeziehung aller Einkommensarten und einen Finanzausgleich zwischen gesetzlicher und privater Pflegeversicherung.
- Ergänzende Steuermittel könnten zudem die Beitragssatzentwicklung sogar günstiger als im Status quo gestalten.
Für die Initiative „pro Pflegereform“ hat er im März 2025 ein Gutachten zur Reform der Pflege vorgelegt mit interessanten und umfassenden Ansätzen. Die Kommission der Bundesregierung soll Ende November 2025 erste Ergebnisse zur Reform vorlegen.
Beim 17. soleo*-Kongress am 02.12.2025 in Kevelaer wird es spannend sein, eine erste konstruktive Einordnung der Vorschläge der Bundesregierung von Prof. Rothgang zu erhalten.
Sie können sich HIER noch für den soleo*-Kongress anmelden.
Das Gutachten von Prof. Rothgang zur Reform der Pflegeversicherung finden Sie unter:
https://www.pro-pflegereform.de/fileadmin/default/Gutachten/2025-03-11_Gutachten_AAPV_3_END.pdf
Für weitere Fragen zu diesem Thema oder unseren Leistungen erreichen Sie uns telefonisch unter 0211 957 423 0 oder per E-Mail unter info@soleo-gmbh.de.
Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!
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