IW vorgelegte Vierteljahresschrift „IW-Trends 3/2018“ weist steigenden Fachkräftebedarf aus

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Demnach haben sich die Fachkräfteengpässe in Altenpflegeberufen zwischen 2011 und 2017 „deutlich verschärft“. Der Beruf des Altenpflegers weise bereits seit 2011 starke Engpässe auf. Vor allem seit 2014 habe sich die Engpasssituation durch einen immensen Anstieg gemeldeter Stellen deutlich verschärft. „Kamen im Jahr 2014 noch 42 Arbeitslose auf 100 gemeldete offene Stellen, waren es im Jahr 2017 nur noch 22 Arbeitslose“ (siehe Abbildung), schreiben die IW-Autorinnen (Dr. Regina Flake, Dr. Susanna Kochskämper, Dr. Susanne Seyda) des Trendberichts. Engpässe in der Altenpflege seien in Deutschland ein flächendeckendes Problem, resümieren die Autorinnen. Deren Bewältigung bedürfe einer umfassenden Strategie. „Sicher spielt hierbei ebenfalls die Entlohnung eine wesentliche Rolle. Erforderlich sind zudem zusätzliche Maßnahmen wie Weiterbildungsangebote und eine demografiefeste Personalarbeit der Pflegeanbieter, um die Attraktivität der Pflegeberufe zu erhöhen. Auch die fortschreitende Digitalisierung bietet Potenziale, welche für die Pflegebranche noch stärker in den Blick genommen werden können“, so die Autorinnen.

In dem sgpReport vom 10.09.18 werden weitere namhafte Verbände der Pflegebranche zur aktuellen Fachkräftesituation zitiert. www.sgp-report.de