Ersatzneubau Martin-Luther Haus, Münster

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Auftraggeber: Diakonie Münster e.V.
Ort: Münster-Gievenbeck


Planung

Für den Ersatzneubau des 1960 erbauten Martin-Luther-Hauses in Münster-Gievenbeck wurde soleo* mit den Leistungsphasen 1-7 beauftragt. Das bestehende Martin-Luther-Haus der Diakonie Münster e.V. mit 151 Plätzen besteht aus mehreren Gebäuden und erstreckt sich auf einer weitläufigen baulichen Anlage mit „Kammstruktur“ an der Fliednerstraße in Münster. Auf dem Grundstück liegen die Bauteile A-B-C und D entlang einer Erschließungsachse von Westen nach Osten. Die Bauteile sind 2-3-geschossig ausgebildet.

Um den heutigen Anforderungen für das moderne Wohnen und die Pflege gerecht zu werden und ein breites Angebot an Wohn- und Betreuungsformen für Senioren in Münster sicherzustellen, umfasst die Umsetzung der strategischen Entwicklung des Martin-Luther-Campus der Diakonie künftig folgende Nutzungsarten:

  • 2 Pflegeeinrichtungen mit je 74 bzw. 77 Plätzen
  • Barrierefreie Wohnungen  
  • Beratungsbüro
  • Verwaltungsräume für Diakonie
  • Arzt- und Physiotherapiepraxen
  • Wohnangebote für Mitarbeitende

Zunächst plant die Diakonie Münster e.V. im östlichen Bereich der Liegenschaft den Abriss des Wohn- und Verwaltungsgebäudes und die Errichtung einer Pflegeeinrichtung als Teil-Ersatzneubau mit 74 Pflegeplätzen im Wohngruppenkonzept. Auf jeder Etage werden jeweils zwei Wohngruppen mit 13-15 Bewohnern umgesetzt. Alle Bewohnerzimmer mit Bad sind als Einzelzimmer rollstuhlgerecht gestaltet. In den Wohngruppen sind die Nebenräume im Kernbereich angeordnet, so entsteht durch die umlaufend platzierten Bewohnerzimmer ein Rundgang. Der Gemeinschaftsraum mit offener Küche ist in jeder Wohngruppe zentral erreichbar. Geplant ist ein 3-geschossiges Gebäude mit zusätzlich zurück versetztem Dachgeschoss (Staffelgeschoss) im KfW-Effizienzhaus-Standard 55.

Im zweiten Bauabschnitt ist geplant, den Bestand mit den Gebäuden B-C und D abzureißen und durch einen zweiten Ersatzneubau mit 77 Pflegeplätzen im Wohngruppenkonzept zu ersetzen.

In beiden Pflegeeinrichtungen wird jeweils das Angebot eines beschützten Gartens geschaffen.

Im dritten Bauabschnitt wird der Abriss von Bauteil A angestrebt, an dieser Stelle ist die Errichtung eines Komplexes vorgesehen, in dem barrierefreie Wohnungen entstehen, ein Beratungsbüro, Gewerberäume für Arzt- und Physiotherapiepraxen sowie Verwaltungsräume für die Dienststellen der Diakonie und Wohnangebote für Mitarbeitende.