Pflege im Quartier- statt Ausbau stationärer Pflege in Sachsen-Anhalt

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Im Land Sachsen-Anhalt hat das Ministerium für Arbeit, Soziales und Integration eine Initiative ergriffen, um Kommunen bei der Einrichtung von Angeboten unterstützen, die darauf abzielen, Pflegebedürftige möglichst umfassend an ihrem angestammten Wohnort zu betreuen.

Ziel ist es, in der ambulanten Pflege bedarfsgerechte, kleinteilige Versorgungsangebote vor Ort entstehen zu lassen, um den hohen Zuwachsraten von stationär Versorgten entgegenzuwirken und pflegende Angehörige zu entlasten. Aktuell werden in Sachsen-Anhalt 73 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause betreut.

Unter dem Motto „Pflege im Quartier“ wird die Beratungsstelle zur kommunalen Quartiersentwicklung (Beqisa) ihre Arbeit aufnehmen. Träger ist der Magdeburger Verein Prävention im Alter (PIA), der auf drei Jahre einen Zuschuss in Höhe von 660.000 Euro erhält.

Zentrale Aufgaben der Beratungsstelle „Beqisa“ sind Information, Beratung und Förderung des Austauschs der unterschiedlichen Akteure wie Kommunen, Seniorenvertretungen, Wohnungswirtschaft sowie die Anbieter von Pflegedienstleistungen. Die wissenschaftliche Begleitung übernimmt das Institut für gerontologische Forschung.

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