Die Würfel sind gefallen, die Grundsatzentscheidung wurde getroffen, das Projekt wird weiter entwickelt.
Die ersten Schritte einer Projektentwicklung sind erfolgreich erarbeitet worden. Machbarkeitsstudie mit Planungsvarianten, Projektbeschreibung und Wirtschaftlichkeitsberechnung liegen vor. Damit sind die Projektziele definiert. Die Grundsatzentscheidung ist getroffen, die Entwicklung soll fortgesetzt werden. Die nächsten Schritte sind einzuleiten. Als erstes muss die Projektstruktur festgelegt werden. Wer kommuniziert mit wem? Wer hat welche Verantwortung? Wo liegen die Schnittstellen? Wer wird die Projektleitung? Oft wird diese Aufgabe unterschätzt und schnell ist „Land unter“ im Projekt. Entscheidungen stehen aus, jeder steuert sich selbst oder gar nicht. Auch ein Projekt benötigt Ordnung und Struktur. Natürlich kann die Aufgabe delegiert werden. Externe Projektsteuerer mit Fachwissen zum Wohnen im Alter stehen auch bei soleo* zur Verfügung. Als nächstes ist das Planungsteam zu bilden, neben dem Architekten ist Gebäudetechnik, Tragwerksplanung, Brandschutz und Bauphysik zu besetzen. „Drum prüfe wer sich ewig bindet……“, auch eine Projektplanung kann sich über Jahre hinziehen, die Partner sollten zusammenpassen, gleiche Einstellungen zur Aufgabe haben. Verträge sind zu schließen und für jeden sind die Ziele zu definieren. Danach beginnt die Planungsarbeit. Umsetzung der Planungsstudie in konkrete Planung. Sinnvoll sind die Phasen der HOAI. Von Vorplanung über Entwurfs- bis zur Genehmigungsplanung. Bewährte Prozessschritte, die aufeinander aufbauen. Intergral abgestimmt mit alle Fachplanern. Die Planungsintensität wird mit jeder Phase genauer. Parallel dazu die jeweilige Kostenermittlung. Dazu DIN 276 „Kosten im Hochbau“ als Richtschnur. Mit Abschluss des Entwurfs stehen die Baukosten im Wesentlichen fest. Somit ist wieder ein Punkt zur Projektentscheidung erreicht. Bevor der Bauantrag eingereicht wird, hat der Bauherr die Freiheit aufgrund der Planung und der Kostenberechnung das Projekt zu beenden oder weiter zu gehen. Die Erstellung des Bauantrages danach ist nur noch eine Fingerübung, um den behördlichen Formalien zu genügen. Während der anschließenden Ausführungsplanung kann schon mit Ausschreibung und Angebotseinholung begonnen werden. Zur Sicherheit sollten mindestens 70 % der Angebote vorliegen, bevor die ersten Vergaben erfolgen. Das ist dann der letzte Meilenstein im Projektzeitplan, an dem das Projekt noch gestoppt werden kann. Ab den ersten Vergaben, meist der erweiterte Rohbau mit 30 % der Baukosten, nimmt das Projekt endgültig Fahrt auf und ist nur noch schwer zu beeinflussen. Ab dann benötigt man das Vertrauen in Planung, sein Team und die Kostenermittlung.